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Von TraderFox
24. November 2020

Positive Impfstoff-Nachrichten zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben den US-Aktienmärkten am Montag wieder Auftrieb gegeben. Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index zeigte sich in diesem Umfeld aber unverändert bei 22.235 Punkten. Medizintechnikanbieter Masimo dürfte seine Wachstumsdynamik dank hoher Innovationskraft auch nach Covid-19 beibehalten. Cloud-Spezialist Veeva bedient mit digitalen Plattformen gut 900 Healtcare-Kunden und erzielt dabei eine Gewinnmarge von 26%.

Leichte Abgaben auf 245,15 USD musste am Montag im TraderFox-Index die Aktie von Masimo hinnehmen, das Plus seit Jahresbeginn summiert sich bei den Papieren aber auf beachtliche 55%. Dabei waren für das Medizintechnik-Unternehmen, das eine Vielzahl von nicht-invasiven Überwachungstechnologien, darunter medizinische Geräte und Sensoren, entwickelt und verkauft, die letzten Monate sehr erfolgreich verlaufen. Die bisherige Wachstumsdynamik der letzten Quartale wurde aber auch durch die Auswirkungen der Virus-Pandemie gerade in den USA beschleunigt. So dient die Technik von Masimo unter anderem zur Ermittlung der Sauerstoffsättigung und Pulsmessung sowie der Gehirn- und Atemwegsüberwachung. Zudem werden innovative Monitoring-Lösungen angeboten, die das Patientenmanagement aus der Ferne ermöglichen. In den letzten 5 Jahren zogen die Umsätze hierdurch um durchschnittlich 10% an. Das Unternehmen ist aber dank hoher Innovationskraft auch für die Zeit nach Covid-19 gerüstet. Dabei hilft die Tatsache, dass der Hersteller von medizinischen Sensorprodukten beständig sein Sortiment verbessert und immer wieder neue Produkte einführt, die alle dazu beitragen sollten, die Ertragsdynamik weiter zu steigern.

Bei Masimo wird für 2021 jedenfalls ein Gewinn von 4,39 USD je Aktie, nach 3,84 USD in diesem Jahr erwartet, was einem Gewinnanstieg von fast 20% entsprechen würde. Dabei ist der Verkauf der entwickelten Technologien, deren Steuerung und Überwachung inzwischen sogar über Galaxy-Smartphones möglich ist, durchweg profitabel. Die Eigenkapitalrendite lag im letzten Jahr bei soliden 17%, und auch die Nettomarge des Medizintechnikanbieters war mit 20% überdurchschnittlich hoch. Das robuste und hochinnovative Geschäftsmodell von Masimo hat an der Börse aber mittlerweile eine durchaus stolze Bewertung erreicht. Immerhin liegt das gegenwärtige KGV bei 64 und hat hier doch schon so einiges der künftigen Wachstumsphantasie eingepreist.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird. Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.



Ein ebenfalls leichtes Minus auf 272,25 USD musste nach dem kürzlich markierten Mehrjahreshoch gestern im TraderFox-Index auch die Aktie von Veeva Systems verkraften. Das amerikanische Unternehmen, das spezielle Software-und Cloud-Lösungen für die Pharma- und Gesundheitsbranche anbietet, feierte bereits 2013 seinen Börsengang und kostete damals gut 20,00 USD. Inzwischen wird mit seinen angebotenen digitalen “Software as a Service“-Plattformen auf dem globalen Cloud-Markt nicht nur eine stark wachsende Nische dominiert, auch die Erlöse kletterten zuletzt 1,28 Mrd. USD. Veeva bedient damit rund 900 wissenschafts- und gesundheitsorientierte Kunden wie die Pharmakonzerne AstraZeneca und Merck. Diese können mit den Cloud-Anwendungen letztlich jeden wichtigen Aspekt interner Unternehmensabläufe managen. Dazu gehören neben Datenanalysen beispielweise auch kommerzielle Verkaufsvorgänge sowie die Überwachung von klinischen Studien und die Kontrolle der bei der Herstellung von Pharmaka so wichtigen Produktsicherheit.

Und bislang verfügt Veeva mit seinem technologischen Vorsprung folglich auch über einen beeindruckenden Track-Rekord, der sich in den zurückliegenden 5 Jahren auf ein Wachstum von im Schnitt 29% summierte. Die Nachfrage nach den passenden digitalen Instrumenten bleibt dem Unternehmen zufolge gerade aus der gesamten Pharma-Industrie auch hoch, so dass der Umsatz des Cloud-Dienstleisters bis 2025 auf 3 Mrd. wachsen soll. Was in etwa einer Umsatzverdopplung von 2021 ausgesehen darstellen würde, da er im kommenden Jahr zunächst auf 1,4 Mrd. USD ansteigen soll. Veeva ist mit seinem Plattformgeschäft aber nicht nur Marktführer sondern auch äußerst renditestark, immerhin wurde allein in den letzten 12 Monaten eine Gewinnspanne von überragenden 26% erreicht.

 

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