Die Wall Street hat sich am Donnerstag nach ihrer jüngsten Rekordrally angesichts des anstehenden Arbeitsmarktberichts zurückhaltend gezeigt. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index gab dabei um 1,0 % auf 35.018 Punkte nach. CME Group bekräftigt für 2025 eine “variable“ Jahresdividende von 2,1 Mrd., zudem wurde auch ein Aktienrückkauf-Programm im Umfang von 3,0 Mrd. USD aufgelegt. FactSet und die US-Investmentbank J.P. Morgan arbeiten derzeit zusammen, um “Cutting-Edge“ Datenmanagement- und Performance-Lösungen für Vermögensverwalter bereitzustellen.
Am Donnerstag war im TraderFox-Index die Aktie der CME Group mit einem Plus von 3,7 % auf 246,05 USD einer der wenigen Gewinner, der zugleich auch auf ein Jahreshoch kletterte. Für Furore sorgte dabei gestern die Ankündigung, dass der Aufsichtsrat des Börsenbetreibers und Finanzdatenanbieters zwei Initiativen zur Kapitalrückführung an die Aktionäre genehmigt habe. Demnach plant die CME Group künftig eine “variable“ Jahresdividende in Höhe von 2,1 Mrd. und ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 3,0 Mrd. USD. Zudem wurde gestern auch die jährliche variable Dividende des Unternehmens für 2024 in Höhe von 5,80 USD beschlossen. Die Kombination eines flexiblen Aktienrückkaufprogramms mit unserer bestehenden vierteljährlichen und jährlichen variablen Dividendenstruktur ermöglicht uns einen effizienten Kapitalrückfluss, sagte gestern der Vorstand der CME Group. Seit der Einführung dieser Ausschüttungspolitik Anfang 2012 hat der Börsen- und Finanzdienstleister insgesamt mehr als 28,0 Mrd. USD an vierteljährlichen und variablen Dividenden ausgeschüttet. Die CME Group beabsichtigt diese variable Zahlungsstruktur auch künftig beizubehalten. Zwar bietet die Aktie derzeit nur 1,7 % an Dividendenrendite, dafür ist man aber an einem Unternehmen mit hochinnovativen Produktneuheiten beteiligt, dass zugleich auch als renditestark gilt. Die Produkte auf den firmeneigenen “Globex“-Handelsplattformen verzeichneten erst Im November teilweise sogar neue Rekordumsätze.
Schließlich betreibt die CME Group diesbezüglich große Derivate-, Options- und Futures-Börsen in Chicago und New York sowie einige der liquidesten elektronischen Abwicklungsplattformen der Welt. Auch weil die Amerikaner im Mini-Future- und Micro-Futurebereich schon vor Jahren eigene Krypto-bezogene-Terminkontrakte eingeführt hat, die sich auf die digitalen Währungen rund um Bitcoin- und Ethereum bezogen. Die jüngsten Rekorde der CME Group beim Handelsvolumen sind jedenfalls weiterhin beachtlich. Im November lag das durchschnittliche Tagesvolumen mit einem Rekordwert von 30,2 Mio. gehandelter Kontrakte (Average Daily Volume - ADV) bei zahlreichen Future- und Options-Produkten gut 7,0 % über dem Vorjahreswert. Rekordhöhe Handelsvolumen waren laut CME Group dabei vor allem bei Zins-(+4,0 %), Devisen-(+6,0 %), Agrar-(+15,0 %) und Metallprodukten (+27,0 %) zu verbuchen. Während Aktienindex- und Krypto-Produkte auf Zuwächse von +6,0 bzw. +8,0 % kamen. Für das Unternehmen ist das inzwischen rein elektronische Abwicklungsgeschäft letztlich auch sehr gewinnträchtig, schließlich liegt die Gewinnmarge derzeit noch immer bei atemberaubenden 56,0 %.
Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird. Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.
Leichte Abgaben auf 478,40 USD verbuchte im TraderFox-Index gestern dagegen die Aktie von FactSet Research Systems. Dabei hätten die Papiere des US-Finanzdatenanbieters gestern eigentlich gefragt sein müssen, zumal das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit der US-Investmentbank J.P. Morgan verkünden konnte. FactSet und die Banktochter “J.P. Morgan Securities Services“ wollen künftig zusammenarbeiten, um “Cutting-Edge“ Datenmanagement- und Performance-Lösungen bereitzustellen. Ziel der Partnerschaft soll es demnach sein, die branchenführenden Performance-, Reporting- und Portfolio-Analyse-Anwendungen von FactSet über J.P. Morgan`s Datenmanagement-Plattform “Fusion“ anzubieten. Das gemeinsame Angebot soll es Vermögensverwaltern und -eigentümern ermöglichen, sich nur auf Investmentaktivitäten und die Generierung von “Alpha“ zu konzentrieren und zudem von modernem Datenmanagement, ausgelagerter Buchhaltung und fortschrittlicher Portfolioanalyse zu profitieren. FactSet und J.P. Morgan Securities Services haben in den letzten Jahren schon einmal zusammengearbeitet, um eine nahtlose Integration von Buchhaltungsprozessen und Performance-Analysen zu gewährleisten sowie ein globales Support- und Betriebsmodell zu schaffen.
Die Ergebnisse daraus sind laut FactSet hochwertige Rendite-, Zuordnungs- und Risikostatistiken, die über strukturierte Berichte und moderne Datenverteilungsfunktionen bereitgestellt werden. Mit den neuen, verbesserten Funktionen von FactSet bietet “Fusion“ ein End-to-End-Modell, das neben der gesamten Bandbreite der Managed Services von J.P. Morgan auch hochwertige Performance und Analysen mit Überwachung und Qualitätssicherung umfasst, betonte der Chef von J.P. Morgan Securities Services. FactSet als Daten- und Softwareanbieter steht aber nicht nur für Innovationen in der Finanzbranche, für das Unternehmen spricht auch die Flexibilität, die eigenen Angebote auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Kunden zurechtschneiden zu können. Zudem wird operativ noch immer eine Reinmagre von starken 24,0 % erzielt.