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Von TraderFox
16. Mai 2019

Am Mittwoch hatten die US-Börsen mit dem Rückenwind des starken Technologiesektors und den neuerlichen Hoffnungen auf eine Lösung im Handelsstreit deutliche Gewinne gezeigt. Während der S&P 500 dabei nur mit einem Plus von 0,6% aus dem Handel ging, kletterte der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index sogar um 1,2% auf 17.591 Punkte. Software-Anbieter Amdocs übertrifft mit jüngsten Q2-Zahlen und starken Cashflow-Zuwächsen die Erwartungen. US-Regierungsdienstleister Tyler Technologies vermeldet neue Aufträge und glänzt weiterhin mit beachtlichen Gewinnanstiegen von zuletzt im Schnitt 26%.

Der unangefochtene Gewinner war am Mittwoch im TraderFox-Index mit einem regelrechten Kursfeuerwerk von fast 13% auf 60,40 USD die Amdocs-Aktie. Das Management des Software- und Dienstleistungsunternehmens könnte gestern mit den Zahlen zum 2.Quartal die Erwartungen übertreffen. Dabei lagen die Erlöse von 1,02 Mrd. USD gut 3% über dem Vorjahreswert, und der Gewinn je Aktie mit 1,06 USD zudem auch noch 0,03 Cents über den bisherigen Schätzungen. Vor allem aber für die starken Barmittelzuflüsse konnten sich die Analysten begeistern. Immerhin zog der Cashflow bei Amdocs aus dem operativen Geschäft von 113,7 Mio. im Vorjahresquartal auf nun mehr 168,6 Mio. USD an. Unsere Kapitalzuflüsse im Quartal waren dank der erreichten Meilensteine bei unseren laufenden Kundenprojekten sehr solide, sagte der Vorstand. Dabei gilt das britische Unternehmen als einer der weltweit führenden Anbieter von Lösungen für die Kommunikations-, Unterhaltungs- und Medienbranche. Mit seinen CRM- und Abrechnungs-Dienstleistungen stattet Amdocs aber nicht nur viele internationale Mobilfunk- und Internet-Providern aus, sondern hilft seinen Kunden in erster Linie bei der digitalen und medialen Transformation.

Die Software-Anwendungen selbst umfassen hierbei letztlich alle kundenrelevanten Prozesse wie Marketing, Vertrieb und Auftragsabwicklung. Das Umsatzwachstum der Vergangenheit war dabei auch durchweg robust. Allein in den letzten 5 Jahren lag es im Schnitt bei 4%. Auch die zuletzt erzielte Gewinnmarge von 9% ist sehr solide. Angesicht der anhaltend hohen Nachfrage insbesondere von Pay TV- und Medienkunden erwartet Amdocs für 2019 folglich auch weiterhin einen Umsatzanstieg in einer Bandbreite von 2 und 4%.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird. Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.



Die Aktie von Tyler Technologies notierte am Mittwoch im TraderFox-Index ebenfalls leicht mit 0,9% im Plus bei 213,17 USD. Das US-Unternehmen, das weltweit vorrangig Back-Office-Software mit den passenden Dienstleistungen für den öffentlichen Sektor anbietet, hatte erst kürzlich verkündet, mit der Regierung des Inselstaates Bahamas einen neuen Vertag abgeschlossen zu haben. Bei dem nun vereinbarten und bis 2021 laufenden Project geht es vor allem um das Sammeln und Auswerten von privaten und gewerblichen Immobiliendaten, um damit eine Vereinfachung der Besteuerung zu ermöglichen. Tyler erhält für diesen Service über die gesamte Laufzeit Zahlungen von insgesamt 7,2 Mio. USD. Bei zuletzt erzielten Rekorderlösen in Höhe von 961 Mio. USD ist dies aber nur ein kleiner Beitrag. Dabei schaffte es das Unternehmen seit 2012 seinen Umsatz jedes Jahr zweistellig zu steigern. Das Gewinnwachstum der letzten 5 Jahre war mit im Schnitt 26% sogar noch dynamischer. Inzwischen kommen Tyler`s Kunden auch aus allen 50 US-Bundestaaten sowie aus Kanada, der Karibik und Australien. Und die Geschäfte mit Regierungsstellen sind zudem hochprofitabel, dies beweist die solide Gewinnmarge von derzeit 16%. Das einträgliche Wachstum wurde dabei über die Jahre auch hauptsächlich aus den robusten Cashflows finanziert, denn der Software-Dienstleister hat so gut wie keine Schulden.

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