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Von TraderFox
04. Februar 2019

Der QIX Deutschland gönnt sich nach der jüngsten Kursrally am Montag in Anbracht der zuletzt dominierenden Unsicherheiten eine Auszeit. Ausschlaggebend hierfür ist neben dem Brexit auch die weiterhin fehlende Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Index notiert damit am Nachmittag moderat im Minus bei 12.410 Punkten. RATIONAL vermeldet für 2018 erneut robustes 11%iges Umsatzwachstum und sieht gute Voraussetzungen für ein Anhalten des Trends. Symrise verstärkt mit überraschendem Zukauf von ADF/IDF seine Präsenz auf dem stark wachsenden US-Heimtiernahrungsgeschäft.



Angesichts der zuletzt guten Stimmung konnte die RATIONAL-Aktie heute im Qualitäts-Index trotz eines soliden Geschäftsverlaufs nicht davon profitieren. Aktuell liegt sie dabei im Minus bei 540,50 Euro. Der Gerätelieferant für Groß- und Gewerbeküchen hat im vergangenen Jahr seine Ziele erreicht. Dank einer robusten Nachfrage aus Nordamerika und China steigerte das Unternehmen seine Umsätze 2018 um 11% auf 778 Mio. Euro, wie RATIONAL heute anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Dabei war Nordamerika mit einer Steigerungsrate von über 20% ein wesentlicher Wachstumstreiber. Aber auch China trug unternehmensangeben zufolge überproportional zum fortgesetzten Wachstum bei. Währungsbereinigt lag es gruppenweit sogar bei knapp 13%. Die große Mehrheit der Kunden ist mit unseren Produkten und Dienstleitungen hoch zufrieden, erklärte der Vorstand von RATIONAL die starke Entwicklung. Auch die Geschäftssparte Frima konnte mit einer Umsatzsteigerung von 14% einen wichtigen Beitrag zum Erfolg beitragen. Letztlich dürfte sich das operative Ergebnis (EBIT) des Großküchenausrüsters im zurückliegenden Jahr von 188 Mio. auf rund 205 Mio. Euro erhöht haben, was einer Marge von 26,4% entspricht. Zuvor hatte RATIONAL ein Umsatzplus von 10 bis 12% sowie eine EBIT-Marge von 26 bis 27% in Aussicht gestellt. Die ausführlichen Zahlen sowie den Ausblick für 2019 will das Unternehmen dann am 14. März vorstellen. Das Management sieht aber gute Voraussetzungen, den Wachstumskurs fortsetzen zu können.

Als Qualitätsunternehmen erwirtschaftet RATIONAL bereits seit Jahren operativ neben der hohen EBIT-Marge von über 26% auch eine beachtliche Eigenkapitalrendite. Derzeit liegt sie bei 32 %. Daneben verfügt das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 73% über eine ausgesprochen gesunde Bilanz. Das sind allesamt starke Zahlen und die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Kaum verändert bei aktuell 73,90 Euro zeigt sich heute dagegen im Qualitäts-Index die Symrise-Aktie. Der Aromen- und Duftstoffhersteller will sich in den USA erneut verstärken. Mit den Eigentümern von ADF/IDF sei die Übernahme des führenden Anbieters von natürlichen Inhaltsstoffen insbesondere für Heimtiernahrung vereinbart worden, teilte Symrise am Freitag mit. Den Kaufpreis bezifferte das Unternehmen auf insgesamt 900 Mo. USD und werde aus Fremd- und Eigenkapital finanziert. ADF/IDF sei ein Wegbereiter bei geschmacks- und ernährungsrelevanten Clean-Label-Inhaltsstoffen auf Basis von Fleisch- und Ei-Produkten, heißt es. Mit der Akquisition will Symrise letztlich seine Aktivitäten im schnell wachsenden US-Heimtiernahrungsgeschäft ausweiten und seine Position im attraktiven Lebensmittelmarkt weiter ausbauen. Die Akquisition von ADF/IDF passt perfekt zu unserer Strategie, in schnell wachsende Geschäftsfelder mit hohen Margen zu expandieren, kommentierte der Vorstand die Pläne.

Den Angaben zufolge erzielte ADF/IDF zuletzt einen Umsatz von 220 Mio. USD und eine EBITDA-Marge von 23%. Die Transaktion steht allerdings unter dem Vorbehalt des Erfüllens üblicher Abschlussbedingungen. Letztlich soll sie bereits ab dem ersten Jahr nach Abschluss einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie leisten. Zunächst wird Symrise am 13.März aber seine Zahlen wird das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen. Immerhin hatte der Konzernchef zuletzt die Wachstumsprognose leicht angehoben und zeigte sich mit einem erwarteten Umsatzanstieg von über 8% mehr als zuversichtlich.

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