Als Qualitätsunternehmen weist Symrise schon seit etlichen Jahren ausgesprochen stabile Wachstumsraten aus. Dabei ragt vor allem die beeindruckende Gewinnentwicklung von im Schnitt 11% während der letzten 5 Jahre hervor. Operativ überzeugt der Aromen- und Duftstoffspezialist neben der hohen Umsatzmarge von derzeit 21% auch mit einer äußerst soliden Eigenkapitalrendite von 15%. Ebenfalls außergewöhnlich ist die Dividendenentwicklung, mit dem die Aktionäre in den vergangenen Jahren zusätzlich zur starken Kursperformance verwöhnt wurden.

Als global agierender Anbieter ist Symrise auf die Herstellung von Duft- und Geschmackstoffen, kosmetischen Grund- und Wirkstoffen sowie funktionalen Inhaltsstoffen spezialisiert. Das Unternehmen ist dabei in die drei Geschäftsbereiche Flavor, Nutrition und Scent & Care gegliedert. Die rund 30.000 von Symrise entwickelten Produkte werden überwiegend auf Basis natürlicher Rohstoffe oder pflanzlicher Materialien hergestellt. Bei den Aromen, Wirkstoffen und Parfümölen handelt es sich meist um zentrale Bestandteile in den Endprodukten der wichtigsten Unternehmenskunden. Diese kommen vornehmlich aus der Parfüm-, Kosmetik- und Lebensmittelbranche. Sie sind aber auch unter den Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln, Heimtierfutter und Babynahrung sowie in der pharmazeutischen Industrie zu finden. Mit einem derzeitigen Marktanteil von 11% zählt Symrise weltweit zu den vier größten Lieferanten im Markt für Duft- und Geschmacksstoffe.

Künstliche Intelligenz soll Wachstum vorantreiben

Nach dem doch sehr dynamischen 1.Halbjahr hat Symrise seinen Wachstumskurs auch im 3.Quartal erfolgreich fortsetzen können. Dabei trugen alle Sparten und Regionen zu dieser positiven Entwicklung bei. Lediglich der Hurrikan “Florence“ und höhere Rohstoffkosten haben auf die Gewinne des Aromen- und Duftstoffherstellers gedrückt. Von Januar bis Ende September kletterte schließlich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr organisch um 8,8% auf rund 2,48 Mrd. Euro. Einschließlich getätigter Akquisitionen stiegen die Erlöse sogar um 10,3%. Wir haben Wachstumschancen gezielt genutzt und Kunden zuverlässig beliefert, so der Vorstand. Symrise zählte damit wiederholt zu den wachstumsstärksten Unternehmen der Branche. Zwar blieben beim operativen Gewinn (EBITDA) mit 475,7 Mio. Euro knapp 2% weniger hängen als vor einem Jahr. Die Gewinnmarge lag aber dennoch auf dem Niveau des Jahreszieles von rund 20%. Ausschlaggebend für das rückläufige Ergebnis waren die anhaltend hohen Rohstoffkosten, die das Unternehmen nur mit Verzögerung an die Kunden weitergeben kann. Auch belastete ein vorübergehender Produktionsstopp am US-Standort Charleston infolge des Hurrikans “Florence“. Dank der guten Neunmonatszahlen erhöhte Symrise letztlich erneut die schon zuvor angehobene Umsatzprognose. Das Management strebt demnach für 2018 nicht nur ein organisches Wachstum von mehr als 8% an, sondern will auch Forschung und Entwicklung noch stärker vorantreiben. Gemeinsam mit IBM Research habe man eine Methode entwickelt, bei der sich mithilfe Künstlicher Intelligenz erstmalig Parfüms auf Basis von digitalen Duftmodellen kreieren lassen, teilte das Unternehmen mit. Das Projekt vereine menschliche Expertise mit Computer-Intelligenz, um neuartige Düfte zu komponieren. Erste Parfüms, die auf dem neuen und datenbasierten Ansatz basieren, sollen den Angaben zufolge schon 2019 auf den Markt kommen.

Robustes und hochprofitables Geschäftsmodell

Als Qualitätsunternehmen weist Symrise schon seit etlichen Jahren ausgesprochen stabile Wachstumsraten aus. Dabei ragt vor allem die beeindruckende Gewinnentwicklung des Aromen- und Duftstoffspezialisten hervor. So erhöhte sich der Gewinn allein in den letzten 5 Jahren auch getrieben durch Übernahmen im Schnitt um 11%. Das durchschnittliche Umsatzwachstum lag währenddessen sogar noch etwas höher. Operativ überzeugt das Unternehmen neben der hohen Umsatzmarge von derzeit 21% auch mit einer äußerst soliden Eigenkapitalrendite von 15%. Ebenfalls außergewöhnlich ist das Dividendenwachstum, mit dem die Symrise-Aktionäre in den letzten Jahren zusätzlich zur starken Kursperformance verwöhnt wurden. Die jährliche Ausschüttung wurde dabei seit 2007 von 0,50 Euro beständig auf zuletzt 0,88 Euro je Aktie angehoben. Nach der jüngsten Dividendenerhöhung ist die Rendite allerdings mit 1,2% eher bescheiden.

Die Symrise-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.