fb-qix
10
Von TraderFox
15. Februar 2019

Mit seinen schrittweisen Investitionen in zukunftsträchtige Geschäftsfelder hat Axel Springer die inzwischen stark wachsenden digitalen Geschäfte maßgeblich beeinflusst. Das zurückliegende Wachstum ist vor allem auch in Anbetracht rückläufiger Zeitungsmärkte durchweg beeindruckend. Schließlich sind die Umsätze in den letzten 5 Jahren kontinuierlich von 2,80 Mrd. auf 3,56 Mrd. Euro gestiegen. Und mit einer Dividendenrendite von 3,8% gehört die Aktie zu den attraktivsten Werten im Index.

In Europa zählt Axel Springer gemessen am Jahresumsatz zu einem der führenden Medienkonzerne. Vor allem in Deutschland betreibt das Unternehmen den bislang größten Zeitungs- und drittgrößten Zeitschriftenverlag. Dabei verfolgt Axel Springer das Ziel, ein wachstums- und renditestarkes Digitalportfolio aufzubauen und Journalismus so in der digitalen Welt als erfolgreiches Geschäftsmodell zu etablieren. Das Markenportfolio gliedert sich hierbei in drei Segmente: Classifieds Media, News Media und Marketing Media. Diese Unterteilung wird den Informationsbedürfnissen unterschiedlicher Interessengruppen gerecht und umfasst multimediale Marken wie die der BILD- und der WELT-Gruppe. In den nationalen Medien von Axel Springer werden im Online- und Printbereich vor allem die Themen rund um News, Sport, Lifestyle, TV, Frauen und Autos abgedeckt. Aber auch an zahlreichen Radio- und Fernsehsendern sowie TV-Produzenten ist die Unternehmensgruppe beteiligt. Hinzu kommen bedeutende Anteile an Online-Marktplätzen und -Portalen wie beispielsweise immonet.de, StepStone.de oder finanzen.net. Weltweit ist Axel Springer letztlich mit Tochtergesellschaften, Beteiligungen und Lizenzen in mehr als 40 Ländern aktiv.

Blockchain-Bezahldienst soll Digitalgeschäft mehr Effizienz bringen

Als einer der wichtigsten Medienkonzerne in Deutschland hat Axel Springer nach dem Boom der Vorjahre inzwischen auch Kryptowährungen für sich entdeckt. Dabei ist das Unternehmen kürzlich eine Kooperation mit dem Berliner Start-up SatoshiPay eingegangen. Wie beide Partner in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgaben, soll der auf Blockchain basierende Zahlungsdienst von SatoshiPay in verschiedene Springer-Produkte integriert werden. Mit Hilfe der Wallet von SatoshiPay sollen Leser so direkt von ihrem Endgerät und ohne Umweg für Publikationen der Verlagsgruppe bezahlen können. Bei Axel Springer verspricht man sich von diesem Schritt neben geringeren Transaktionskosten auch eine effektivere Monetarisierung von Content. Denn mit den vergleichsweise geringen Kosten lohnt sich auch die Erhebung und Abrechnung von Kleinstbeträgen. Das Unternehmen hat immerhin schon vor Jahren mit strategischen Zukäufen und Umstrukturierungen begonnen auf den sich abzeichnenden Wandel in der Medienbranche zu reagieren. Mittlerweile erwirtschaftet Axel Springer gut 69% der Konzernumsätze und sogar 85% der Werbeerlöse digital. Dank kluger Managemententscheidungen ist damit letztlich die Transformation zu einem digitalen Wachstumsunternehmen gelungen. Und dass die Zuwachsraten im Digitalgeschäft mit EBITDA-Margen von bis zu 40% weiterhin eindrucksvoll sind, dürften die Zahlen für 2018 am 7.März erneut beweisen.

Robustes Wachstum und fast 4% Dividende

Mit seinen schrittweisen Investitionen in zukunftsträchtige Geschäftsfelder hat Axel Springer die inzwischen stark wachsenden digitalen Geschäfte maßgeblich beeinflusst. Der Medienverlag selbst erzielte dabei zuletzt eine operative Marge von 15% und eine Eigenkapitalrendite von 12%. Beides ist zwar durchaus solide aber dennoch ausbaufähig. Das zurückliegende Wachstum des Unternehmens ist aber vor allem in Anbetracht rückläufiger Zeitungsmärkte durchweg beeindruckend. Schließlich sind die Erlöse in den letzten 5 Jahren spartenweit kontinuierlich von 2,80 Mrd. auf 3,56 Mrd. Euro gestiegen. Der Gewinn bei Axel Springer hat sich dagegen in dieser Zeit nahezu verdoppelt. Aber auch die Ausschüttungspolitik ist respektabel. Immerhin wurde die Dividende seit 2007 von 1,33 Euro auf zuletzt 2,00 Euro angehoben. Unterstützt wurde diese Entwicklung vor allem durch das während dieser Zeit insgesamt robuste Gewinnwachstum. Und mit einer Dividendenrendite von 3,8% gehört die Aktie zu den attraktivsten Werten im Index.

Die Axel Springer-Aktie befindet sich im Qualitäts-Auswahlindex QIX Deutschland. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Teilen

TraderFox
TraderFox
Realtime Stock Screening

Die TraderFox GmbH ist eine Tochterfirma von finanzen.net und Axel Springer. Wir erforschen Börsenerfolg und erstellen regelbasierte Portfoliokonzepte zu den besten Anlagestrategien der Börsengeschichte mit dem Ziel den Markt langfristig deutlich zu schlagen.

Unsere Redakteure berichten in den Kategorien Marktberichte Deutschland und Marktberichte International über das aktuelle Börsengeschehen